Besuch kommt jetzt per WhatsApp

Die Corona-Krise stellt gerade für Alters- und Pflegeheime ein grosse Herausforderung dar. Im Zofinger Tagblatt vom 25. März 2020 berichtet Remo Wyss in einem Artikel, wie die Corona-Massnahmen den Alltag im Sennhof prägen.
Ausschnitt aus dem Artikel:
«Diese Zeit verdeutlicht uns wieder einmal, wie wichtig die Freiwilligenarbeit und die Besuche der Angehörigen sind», sagt Urs Schenker. Den Bewohnerinnen und Bewohnern würden die Besuche, die ausser in ganz wenigen Ausnahmefällen nicht mehr stattfinden können, natürlich fehlen. Deshalb schaffte der «Sennhof» Tablets an, mit denen die Bewohner via WhatsApp mit ihren Verwandten sprechen und sie sogar sehen können. «Das führt zu rührenden Szenen, etwa, wenn ein Bewohner nahe Verwandte in Amerika hat und nun regelmässig mit ihnen sprechen kann», so Schenker. Deshalb wird der «Sennhof» das Angebot mit Videotelefonie wohl auch nach dem Ende der Corona-Krise beibehalten. Um die Angehörigen auf dem Laufenden zu halten, will der «Sennhof» regelmässig mit Briefen über den aktuellen Stand informieren.
Grosse Nachfrage nach Mahlzeitendienst
«Man merkt, die Krise schweisst uns zusammen.» Auch sonst ergeben sich aus der Spontanität schöne Situationen. So besucht die Leiterin der Verwaltung, Nicole Meier, mit ihrem Therapiehund nun öfter die Wohnbereiche, eine Bewohnerin spielt regelmässig auf ihrer Handorgel. Aktuell beschäftigt sich die Leitung des «Sennhofs» besonders mit dem Mahlzeitendienst. «Da unsere freiwilligen Mitarbeiter im Mahlzeitendienst alle über 65 sind, mussten wir Ersatz suchen, den wir sehr schnell gefunden haben», erklärt Schenker. Die Nachfrage nach dem Dienst hat in den letzten Tagen zugenommen. Das Ziel ist laut Schenker klar: Möglichst alle, die den Mahlzeitendienst benötigen, zu beliefern.