Einführungswoche für die neuen Lernenden
Sieben Lernende starteten anfangs August im Sennhof ihre Ausbildung als Fachfrau/ Fachmann Gesundheit (FaGe), als Assistent/-in Gesundheit und Soziales (AGS), als Fachmann Betreuung (FaBe) und als Hauswirtschaftspraktikerin. Die zur Tradition gewordene Einführungswoche gestalte sich diesmal ein bisschen anders als in den Jahren zuvor.
Am Montag lernten sie die Beteiligten in einer buntgemischten Gruppe kennen, erstellten Plakate, und mit einem Postenlauf erkundeten die Lernenden das ganze Areal des Pflegeheims Sennhof.
Am Nachmittag stand das Thema Hygiene auf dem Programm. Mit einer UV-Lampe konnten wir testen, ob unsere Hände korrekt desinfiziert wurden. Danach vermittelten wir verschiedene Tipps und Werte und es wurde zum Thema diskutiert.
Am Dienstagmorgen wurde ihnen das Lernjournal erklärt und sie mussten bereits eine kurze Sequenz aus ihrem Alltag aufschreiben. Über verschiedene Themen, wie Organisation, Kompetenzen, Ziele usw. wurde informiert. Vor der Mittagspause vermittelte Matea Petrovic eine kurze Einführung in unser Pflegedokumentationsystem Sage und die Lernenden durften auf den Wohnbereichen ihre Beobachtungen zum Alltag im Pflegeheim machen.
Wegen der momentanen Corona Situation mussten wir flexibel sein und unser Programm anpassen. Wir entschieden uns, die Übernachtungen auf der Schafmatt auszulassen. So stiegen wir am Nachmittag zum Thema Demenz und Validation mit einem kurzen Theorieteil ein. Später gesellten sich die beiden Seelsorgenden Ruedi Schmid und Margrit Muoth zu uns und zusammen schauten wir den Film «Nebelgrind» Nach reger Diskussion zum Thema wurden wir in der Dästerstube mit einem feinen Nachtessen aus der Sennhofküche verwöhnt.
Damit wir trotz allem einen externen Tag erleben durften, fuhren wir am Mittwochmorgen mit einem Kleinbus und unseren Privatautos auf die Schafmatt. Trotz Sonnenschein war es noch kühl. Wir entschieden uns, an der Sonne den kurzen Gottesdienst als Einstieg ins Thema „Sterben und Tod“ zu feiern. Anschliessend diskutierten wir zum Tagesthema. Nach einer kurzen Pause wanderten wir zu einem Bauernhof durch die schöne Natur. Ein einfaches Mittagessen wurde uns dort serviert und danach führte uns der Weg zurück über den Höhenweg. Wieder zurück und etwas müde, versammelten wir uns draussen vor der Hütte und genossen drei verschiedene Desserts. Nach der Pause übernahm der Heimleiter Urs Schenker den Theorieteil zum Thema Verhaltensregeln und Teamkultur. Ruedi Schmid, Matea Petrovic und Judith Furter machten draussen ein Feuer, damit wir später unsere Würste bräteln konnten. Anschliessend halfen alle einander und wir genossen ein feines Znacht bei schönstem Wetter. Geplant war, dass wir danach nochmals das Thema Sterben und Tod aufgreifen, aber dazu kam es nicht mehr. Das Zusammensein am Lagerfeuer animierte uns zu singen. Thomas Müller, Lernender FaBe begleitete uns auf der Gitarre. Es war fröhlich und lustig. Vom Lied «Es Burebüebli mani ned» bis «Alperose» wurden viele Lieder gesungen.
Zum Abschluss des Tages bekamen alle eine Karte des Sternenhimmels. Ein „Drandenkerli“, um immer neu zu versuchen im Hier und Jetzt zu leben – den Tod zwar nicht auszuklammern, aber die Gegenwart zu geniessen - ganz im Sinne des Leitspruchs des Sennhofs: „Nicht dem Leben mehr Tage zu geben sondern dem Tag mehr Leben zu geben.“ Erst gegen 21 Uhr räumten wir auf und begaben uns auf den Heimweg. Es war ein wunderschöner Tag mit vielen tollen Erlebnissen. Nach einem freien Morgen starteten wir am Donnerstagabend mit einem Themenabend in der Aktivierung. Bewohnende und Lernende lernten sich kennen und erzählten aus ihrem Berufsleben. Mit einem kalten Nachtessen wurde es eine lebendige Runde und es wurde ausgetauscht.
Das Highlight des Tages war für alle der Sommerabend der im Zelt mit dem Duo Ralph und Andrea stattfand. Es wurde getanzt und gesungen.
Am letzten Tag dieser Einführungswoche bereiteten sich die Lernenden auf die Präsentation vor zu der Personal und Eltern eingeladen wurden. Sie waren sehr kreativ und mit einer musikalischen Einlage fand diese Präsentation grossen Anklang. Mit dem sehr feinen Apéro, zum Schluss blickten wir auf eine spannende und lehrreiche Woche zurück.